Länge | 13,71 km |
---|---|
Dauer | 5:30 Std |
Schwierigkeitsgrad | Schwer |
Höhenunterschied | 742 Meter |
Höhenmeter absteigend | 516 Meter |
Tiefster Punkt | 1316 m ü. M. |
Höchster Punkt | m ü. M. |
Hier erlebt man die Schönheit Südtirols hautnah! – Wir stellen euch die besten Etappen des Meraner Höhenwegs vor und geben Tipps zur Reiseplanung und Übernachtung …
09.12.2020
Auf der 92 Kilometer langen Umrundung der Texelgruppe in Südtirol warten grandiose Aussichten – Bergwanderer kommen auf diesem Wanderweg voll auf ihre Kosten! Tipps für eine Wanderreise zum Meraner Höhenweg + die schönsten Etappen des Meraner Höhenwegs findet ihr in diesem Artikel (auch als PDF zum Download):
Kompletten Artikel kaufen

Sechs Tage Wanderglück in Südtirol
Sie erhalten den kompletten Artikel (8 Seiten) als PDF
Die 6 Etappen des Meraner Höhenwegs:
Etappe 1: Von Hochmuth nach Giggelberg
Mit der Seilbahn fährt man hinauf zu den alten Muthöfen. Über den ausgesetzten, stahlseilgesicherten Hans-Frieden-Weg geht es zur Leiteralm. Von dort über einen gepflasterten Weg und viele Stufen durch den Wald zum Hochganghaus hinauf. Über einen Steig führt die Etappe in stetem Auf und Ab weiter über die Tablander Alm und die Nasereithütte zum Giggelberg (1565 m).
Etappe 2: Nach Katharinaberg
Zunächst verläuft diese Etappe entspannt durch Wald und über Wiesen, bis am Hof Hochforch die 1000-Stufen-Schlucht beginnt. Bequemer ist es hier, die neue Hängebrücke zu nehmen. Durch die Beerensträucher und Steppengräser des Sonnenbergs wandert man weiter und hinab nach Katharinaberg.
Länge | 14,13 km |
---|---|
Dauer | 5:05 Std |
Schwierigkeitsgrad | Schwer |
Höhenunterschied | 395 Meter |
Höhenmeter absteigend | 693 Meter |
Tiefster Punkt | 1535 m ü. M. |
Höchster Punkt | m ü. M. |
Etappe 3: Zum Eishof
Der Weg taucht in dichten Wald ein und biegt bald nach rechts ins Pfossental ab. Ab dem Gasthof Jägerrast geht es über offenes Weideland hinauf zur Mitterkaseralm und von dort mit herrlichem Blick auf die Felsgipfel im Talschluss zum Eishof.
Länge | 12,79 km |
---|---|
Dauer | 4:48 Std |
Schwierigkeitsgrad | Schwer |
Höhenunterschied | 986 Meter |
Höhenmeter absteigend | 150 Meter |
Tiefster Punkt | 1236 m ü. M. |
Höchster Punkt | m ü. M. |
Etappe 4: Nach Pfelders
Anfangs folgen Wanderer dem mäandernden Pfossenbach, dann im Zickzacksteil zum Eisjöchl (2895 m) hinauf. Nach der Pause auf der Stettiner Hütte beginnt der lange, aussichtsreiche Abstieg nach Pfelders.
Länge | 18,72 km |
---|---|
Dauer | 6:44 Std |
Schwierigkeitsgrad | Schwer |
Höhenunterschied | 819 Meter |
Höhenmeter absteigend | 1266 Meter |
Tiefster Punkt | 2073 m ü. M. |
Höchster Punkt | m ü. M. |
Etappe 5: Nach Matatz
Auf der linken Uferseite des Pfelderer Bachs spaziert man zum Klettergarten Bergkristall und überquert den Bach über eine Holzbrücke. Neben der Rodelbahn führt der Weg hinab zum Weiler Innerhütt (1420 m). Ab Außerhütt im Wald bis zum Weiler Ulfas (1370 m) und auf dem Nellinger Weg bis zum Gasthof Christl (1132 m). Hier biegt der Höhenweg ins Passeiertal, über geteerte Zufahrtsstraßen zu Höfen wandert man sanft bergab nach Matatz.
Länge | 17,60 km |
---|---|
Dauer | 5:53 Std |
Schwierigkeitsgrad | Schwer |
Höhenunterschied | 313 Meter |
Höhenmeter absteigend | 893 Meter |
Tiefster Punkt | 1626 m ü. M. |
Höchster Punkt | m ü. M. |
Etappe 6: Nach Hochmuth
Auf dieser langen Etappe durch das Kalmtal, vorbei am Gasthaus Magdfeld, den Weilern Vernuer und Gfeis und durch das Spronser Tal schließt sich der Kreis. Ein letzter knackiger Anstieg leitet zu den Muthöfen.
Länge | 18,67 km |
---|---|
Dauer | 7:22 Std |
Schwierigkeitsgrad | Schwer |
Höhenunterschied | 1027 Meter |
Höhenmeter absteigend | 738 Meter |
Tiefster Punkt | 1026 m ü. M. |
Höchster Punkt | m ü. M. |
Tipps zur Planung eurer Reise nach Meran/Südtirol:
- So kommt ihr hin: Mehrere Züge fahren täglich über Bozen nach Meran. Ab München dauert die Fahrt rund fünf Stunden. Von dort geht es per Bus (Fahrpläne unter sasabz.it) zu den Seilbahnen, die Wanderer zum Höhenweg hinaufbringen – zum Beispiel in Dorf Tirol (seilbahn-hochmuth.it).
- Herumkommen: Man kann von vielen Orten in den Rundweg einsteigen. Die meisten, wie Katharinaberg oder Pfelders, sind per Bus erreichbar (suedtirolmobil.info/de).
- Orientierung: Der Meraner Höhenweg ist durchgehend mit der Nummer 24 markiert und gut beschildert. Die meisten Wanderer gehen ihn im Uhrzeigersinn. Eine topografische Karte im Maßstab 1:30.000 gibt es in allen Tourismusbüros entlang des Wegs für vier Euro zu kaufen.
- Informieren: Der Südtiroler Christjan Ladurner erzählt in »Der Meraner Höhenweg. Unterwegs auf Südtirols beliebtestem Weitwanderweg« spannende Geschichten von den Vätern des Wegs, von Bergbauern und ihrer Kultur. Dazu beschreibt er die Etappen und mögliche Varianten. Athesia Tappeiner Verlag, 29,90 Euro. Klassische Wanderführer zum Höhenweg gibt es vom Bergverlag Rother (14,90 Euro), vom Conrad Stein Verlag (12,90 Euro) und von Folio (10 Euro). Online findet man auf Portalen wie Komoot oder Outdooractive Karten, Höhenprofile und Wegbeschreibungen. Ausführlichere Infos bietet die Webseite meranerhoehenweg.com
- Beste Zeit: Die Etappen auf den Südhängen des Sonnenbergs kann man meist von Mai bis November gehen – und manchmal sogar im Winter. Die höher gelegenen Teilstücke des Meraner Höhenwegs im Pfossental und auf den nördlichen Etappen sind dagegen in der Regel nur von Juli bis September schneefrei.
- Anforderungen: Der Meraner Höhenweg ist überwiegend gut ausgebaut und markiert. Stahlseile und Holzgeländer sichern ausgesetzte Stellen, und eine neue Hängebrücke überspannt seit 2018 die berüchtigte 1000-Stufen-Schlucht. Besonders der Abschnitt von den Muthöfen zum Hochganghaus verläuft recht eben. Andere Etappen, vor allem jene über das Eisjöchl, strengen allein wegen ihrer Länge an. Sie lassen sich aber dank der vielen Höfe und Hütten am Wegesrand auch auf zwei Tage aufteilen.
Einkehr und Übernachtung am Meraner Höhenweg:
- Bauernhof: Der Montferthof (Übernachtungsalternative an Tag 2) wirkt wie ein Bauernmuseum. Doch die Zimmer und Bäder sind modern, und Familie Ilmer stellte schon 1998 den Betrieb auf Bio um (Ü/F im DZ 33 Euro pro Person, montferthof.it).
- Ziegenreich: Auf dem Mitterkaser sollte man unbedingt den hausgemachten Ziegenkäse und frische Ziegenmilch probieren. Eine weitere Spezialität: »Bockenes«, in Zwiebeln und Wein gebratener Ziegenbock mit Spätzle und Blaukraut. Ü/F gibt es ab 25 Euro. mitterkaseralm.it
- Gourmettempel: Eine bessere Küche als im Eishof wird man auf dem Meraner Höhenweg kaum finden. Das Dreigängemenü lohnt sich immer, ebenso der viel gelobte Kaiserschmarrn. Eine Übernachtung im Mehrbettzimmer mit Frühstück kostet 31,50 Euro. eishof.com
- Blockhütten-Charme: Bis die neue Stettiner Hütte in zwei Jahren fertig ist, schlafen Wanderer in kleinen Vierer-Blockhütten – in Coronazeiten ein Vorteil. Ü/F 30 Euro pro Person. stettiner.13h.de
„Auf dem Hans-Frieden-Weg staut es sich manchmal, doch entspannter als im Corona-Herbst 2020 wird man den Meraner Höhenweg kaum erleben. Vierzig Prozent weniger Wanderer als in den Vorjahren seien unterwegs, erzählen die Wirte am Wegesrand. Zu spüren ist das besonders hier im Südwesten der 92 Kilometer langen Rundtour um den Naturpark Texelgruppe, wo normalerweise die meisten wandern. An diesem sonnigen Septembertag dagegen spazieren Fotograf Fabian und ich allein über den breiten Pfad von Unterstell nach Katharinaberg. Schmetterlinge gaukeln über Blumen und gelbliche Grasbüschel, Zikaden zirpen, Eidechsen huschen ins Gebüsch. Im Tal breiten sich Weinberge aus wie geharkte japanische Gärten. Tief unter uns kreist ein Greifvogel über Schloss Juval. Grandiose Aussichten wie diese wollte Helmuth Ellmenreich einst mehr Wanderern zugänglich machen. Dafür verknüpfte der Präsident des Südtiroler Alpenvereins, bekannt auch als »Alpenscheich«, alte Pfade zwischen den Bergbauernhöfen durch zusätzliche Steige. Der Meraner Höhenweg wurde sein Lebenswerk“… den kompletten Reisebericht findet ihr in der aktuellen OUTDOOR-Ausgabe 01/2021– jetzt im Kiosk und online als E-Paper.
Auch interessant: